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Braunkohle

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Demonstration

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Seit fast 300 Jahren wird Braunkohle abgebaut. Sie prägt das Rheinland bis heute.

Natur und Klima werden schwer belastet. Die Umsiedlung ganzer Dörfer führt zu verstärkten Protesten. Das Ende des Braunkohletagebaus ist absehbar.
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25. April 2015
Demonstranten versammeln sich in Immerath - dem Dorf, das dem Tagebau weichen muss, auf dem Platz vor der Kirche, die wegen ihrer zwei Türme als "Immerather Dom" bekannt ist. 5000 Menschen sind aus ganz Deutschland und den Nachbarländern angereist. Mit Fahnen, Spruchbändern, Musik und einer kilometerlangen Menschenkette solidarisieren sie sich mit den Einwohnern, die dem Tagebau weichen sollen.

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Es ist eine der größten Anti-Kohle-Demonstrationen seit Bestehen des Tagebaus. Für die wenigen noch im Ort lebenden Immerather Bürger wird es die letzte Großveranstaltung bleiben. Die ersten Häuser sind schon abgerissen worden. Bald wird auch die Kirche verschwinden. Für den geplanten Tagebau Garzweiler II sollten ursprünglich zwölf Dörfer umgesiedelt werden, davon wären 7600 Bürger betroffen. Vielleicht werden einige Dörfer doch noch verschont, aber Immerath wird nicht dazugehören.
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Spätestens 2017 wird das Dorf Immerath vom Tagebau Garzweiler ll verschlungen. Knapp 1200 Dorfbewohner werden dann ihre Heimat verloren haben. Viele von ihnen wohnen bereits in Immerath (neu). 74 Bewohner sind noch da.
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Die meisten Häuser sind schon leer. Inmitten des Ortes, direkt an der Hauptstrasse, wohnen noch Marita Geiser und ihr Mann Alfred. Sie bewirtschaften ihren 300 Jahre alten Bauernhof und ihre Felder im alten Immerath. Die Häuser nebenan werden schon abgerissen. Die Geisers harren aus. Von RWE haben sie bis jetzt kein passendes Angebot für ihre Zukunft bekommen.

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Wer noch im Dorf wohnt, kann sein Haus kaum mehr alleine lassen. Nachts zieht das Dorf Kriminelle an, die verlassene Häuser plündern. Die Straßen werden zur illegalen Rennstrecke. Die Dagebliebenen hängen Schilder in ihre Fenster, um nicht auch Opfer von Diebstählen zu werden.    
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Tagebau

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Der Schaufelradbagger 288 ist 96 Meter hoch und 220 Meter lang. Mit 22.000 PS gräbt er täglich 240.000 Kubikmeter Sand, Gestein und Kohle ab. Das entspricht ungefähr einem LKW-Konvoi von Köln bis Stuttgart.

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Vom Aussichtspunkt Jackerath blickt man in ein riesiges Loch mit gigantischen Baggern und Absetzern: Tagebau Garzweiler. Mit einer Fläche von 11.400 Hektar ist er der größte im rheinischen Braunkohlenrevier.
1,3 Milliarden Tonnen Braunkohle lagern dort, die bis 2045 abgebaut werden sollen. Die Flöze liegen 40 bis 210 Meter tief unter der Oberfläche.
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Kraftwerk

Auf einer Seite kommt Braunkohle rein, auf der anderen kommt Strom raus: Das Kraftwerk. Mitten in Bergheim-Niederaußem steht eines der größten Kraftwerke Deutschlands.
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Draußen heißt es: „Braunkohle hat keine Zukunft".
Drinnen wird geforscht und weiterentwickelt. Im Kraftwerk Niederaußem steht eine besondere Anlage - die Wirbeschichttrocknung. Allerdings ist die neue Technik noch nicht Standard. Die meisten Kraftwerke trocknen die Braunkohle bei 1000 Grad Celsius - in Niederaußem reichen 110 Grad Celsius. Dabei entsteht sehr viel Dampf, da die Braunkohle zu 60 Prozent aus Wasser besteht. Die Wirbelschichttrocknung erhöht die Effizienz des Kraftwerks um bis zu fünf Prozentpunkte. Zusammen mit anderen Optimierungen erreicht Niederaußem einen Wirkungsgrad von 43 Prozent. Das heißt, dass 43 Prozent der Energie, die in der Braunkohle steckt, in Strom umgewandelt werden kann. Die restliche Energie verpufft als Wärme. Herkömmliche Braunkohlenkraftwerke haben einen Wirkungsgrad von 31 bis 35 Prozent.
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In vier Schritten zur Steckdose

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Braunkohle ist ein fossiler Brennstoff, in dem (chemische) Energie gespeichert ist. Damit man diese   Energie als elektrischen Strom nutzen kann, muss sie mehrfach umgewandelt werden.  

Chemische Energie in Wärme

Die erste Station ist der Kohlebunker. Hier wird die Braunkohle gelagert. Von dort aus gelangt sie zur Kohlemühle, in der sie zu einem feinen Trockenpulver gemahlen wird. Das Pulver wird in den Kessel geblasen und bei sehr hohen Temperaturen verfeuert. Die dabei entstehende Wärmeenergie erhitzt Wasser, wodurch Wasserdampf entsteht.  

Wärmeenergie in Bewegungsenergie

Unter hohem Druck strömt der Dampf nun zur Turbine, einer Maschine, die hauptsächlich aus vielen propellerartigen Schaufelblättern besteht. Beim Durchströmen gibt der Dampf seine Energie an die Turbine ab. Aus Wärmeenergie wird Rotationsenergie, aus Wasserdampf wieder Wasser. Die Folge: Die Turbine dreht sich. Im Kondensator sammelt sich das warme Wasser und wird anschließend zum Kühlturm transportiert, wo es versprüht wird und sich dabei abkühlt. Daraufhin gelangt das kühle Wasser wieder in den Kreislauf.  

Bewegungsenergie zu elektrischem Strom 

Die Drehbewegungen der Turbine treiben einen Generator an, der nun das Endprodukt erzeugt - elektrischen Strom. Transformatoren passen anschließend die Spannung an, damit der Strom über Strommasten zu den Abnehmern transportiert werden kann.  
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Das Kraftwerk ist so hoch wie das Kölner Wahrzeichen. Für die gigantischen Dimensionen ist der über 150 Meter hohe Kessel verantwortlich. Er nimmt fast das gesamte Gebäude ein, sehen kann man ihn dennoch nicht, nur die Stahlträger und Zwischendecken darum herum. Im Kessel verbrennen pro Stunde 850 Tonnen Braunkohle bei 1200 Grad Celsius. Wasserrohre durchziehen ihn. Es entsteht Wasserdampf unter hohem Druck.
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Nur der vibrierende Boden verrät, was in dem Gehäuse ist - die Turbine und der Generator. Heißer Dampf vom Kessel bringt die Turbine in Schwung.  56 Schaufeln mit einer Leistung von über einer Milliarde Watt treiben den Generator an. Er wandelt die Rotationsenergie in elektrischen Strom um – und das nicht zu knapp: Das gesamte Kraftwerk Niederaußem kann mit einer Nettoleistung von 3.430 Megawatt jährlich rund 25 Terawattstunden Strom erzeugen.
In der Turbine kühlt der heiße Dampf ab. Dicke Rohre leiten den Dampf in den Kühlturm, wo er kondensiert.
Damit es zu keinen Ausfällen kommt, werden die Turbinen und Generatoren regelmäßig gewartet. Ihre Einzelteile stehen dann außerhalb des gelben Gehäuses in der großen Turbinenhalle.
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Pro Kopf eine Tonne Braunkohle

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Im Kraftwerk Niederaußem werden im Jahr durchschnittlich über 25 Millionen Tonnen Braunkohle verbrannt. Daraus werden über 25 Millionen Terrawattstunden Strom produziert. Ein Vier-Personen-Haushalt verbraucht im Jahr etwa 4.400 Kilowattstunden Strom. Das Kraftwerk liefert somit Strom für insgesamt 23 Millionen Menschen - so viel wie in NRW und Rheinland-Pfalz zusammen wohnen. Das entspricht gut einer Tonne Braunkohle, die pro Kopf verbrannt wird.  

Nach geologischen Schätzungen liegen im 48 Hektar großen Gebiet von Garzweiler II insgesamt 1,3 Milliarden Tonnen Braunkohle. Davon sollen eine Milliarde Tonnen bis 2045 gefördert werden.

Immerath, mit einer Gesamtfläche von 9,34 Quadratkilometern, liefert dazu schätzungsweise 2,5 Millionen Tonnen Braunkohle – gerade ein Zehntel vom jährlichen Braunkohleeinsatz des Kraftwerks Niederaußem.  
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Kraftwerke sind Wolkenmaschinen. Die weißen Wolken über den riesigen Kühltürmen bestehen aus Wasserdampf. Die gefährlichen Abgase sind unsichtbar und kommen aus den schmalen Schornsteinen daneben. Sie entstehen bei der Kohleverbrennung und müssen gefiltert werden. Elektrofilter scheiden Feinstaub ab, Schwefel wird ausgewaschen. Übrig bleibt Gips.
Vom Schwefel kann die Waschanlage 95 Prozent zurückhalten. Den Rest verteilen die Schornsteine übers Land. Im Jahr 2013 pustete das Kraftwerk Niederaußem 10.200 Tonnen Schwefeldioxid in die Luft. Das Gas ist farblos und reizt Augen und Atemwege. Doch laut Umweltbundesamt liegen die Schwefeldioxid-Konzentrationen bundesweit so niedrig, dass sie keine Gefahr darstellen.
Komplett ungefiltert bleibt der Klimakiller Kohlenstoffdioxid. Selbst der neueste Block mit optimierter Anlagentechnik (BoA) in Niederaußem entlässt 950 Gramm Kohlendioxid pro Kilowattstunde in die Atmosphäre.
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In Niederaußem arbeiten sieben Kraftwerksblöcke.
Sie setzen jährlich rund 28 Millionen Tonnen Kohlendioxid frei. Das ist nicht gut für das Klima. Braunkohle ist der klimaschädlichste Energieträger, weil er am meisten Kohlendioxid abgibt, wenn er verbrannt wird. Je Tonne Rohbraunkohle wird rund eine Tonne Kohlendioxid freigesetzt. Im rheinischen Braunkohlerevier waren es 2014 rund 85 Millionen Tonnen Kohlendioxid.
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Schwermetalle in der Luft und strahlendes Material an der Erdoberfläche - „Nicht in Deutschland”, denkt man. Und doch, auch in der großen Industrienation mit den vielen Normen und Richtwerten gibt es sie: Unbeachtete Gefahren, von Menschenhand ans Tageslicht befördert.
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Gefährliches Quecksilber

Das Schwermetall ist hochgradig giftig. Mehr als zehn Tonnen davon gelangen jedes Jahr in Flüsse, auf Felder und in die Luft. Der Grenzwert in Deutschland liegt bei 30 Mikrogramm pro Kubikmeter - genau, wie in China. Technisch wären bereits weitaus geringere Quecksilberemissionen möglich. 80 Prozent könnten schon heute eingespart werden. Ein entsprechender Gesetzesvorschlag des Landes NRW wurde im Jahr 2012 jedoch im Bundesrat abgelehnt.

Tonnenweise Uran

Uran kommt von Natur aus im Erdreich vor. Rheinische Braunkohle hat einen Urangehalt von etwa 0,2 Gramm pro Tonne. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland hat ausgerechnet, dass im Jahr 2002 allein durch den Tagebau Hambach 88 Tonnen Uran aus dem Erdreich befördert wurden. Selbst bei einer Filtertechnik, die 99 Prozent des Urans filtern kann, landen also einzig durch den Tagebau Hambach 800 Kilogramm im Jahr in der Umwelt.

Das Forschungszentrum Jülich hat in Kooperation mit dem Helmholtz-Zentrum München und dem Materialprüfungsamt NRW Messungen der Umweltradioaktivität vorgenommen. Auch RWE hat zusätzliche Messungen in Auftrag gegeben - ohne einen Hinweis auf erhöhte Strahlenbelastung. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gibt allerdings zu bedenken, dass die größte radioaktive Gefahr vom Feinstaub ausgeht und die Messungen sich nur auf die Luft beziehen. Das freigesetzte Material binde sich an die Feinstaubpartikel und stelle somit beim Einatmen eine Gesundheitsgefahr dar.
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Umweltauswirkungen

Braunkohle kann nur trocken gefördert werden.
Das Grundwasser muss abgepumpt werden, damit der Tagebau nicht vollläuft. In Garzweiler werden im Jahr rund 133 Millionen Kubikmeter Wasser abgepumpt – fast fünf Mal soviel wie die nächste Großstadt Mönchengladbach verbraucht. Dieser enorme Wasserentzug beeinträchtigt die umliegenden Feuchtgebiete, insbesondere den Naturpark Schwalm-Nette.
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Biotope am Tropf

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Um die Feuchtgebiete weiterhin mit genügend Wasser zu versorgen, wird das aufbereitete  Grundwasser aus dem Tagebau über ein 150 Kilometer langes Rohrleitungssystem zu den gefährdeten Gebieten geführt und dort über Sickerbrunnen in den Untergrund geleitet.  Diese Gebiete sind „Biotope am Tropf“, weil sie von technologischen Ausgleichsmaßnahmen abhängig sind. Viel Wasser wird auch im Tagebau gebraucht.
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Mobile und stationäre Regner sollen das Feinstaubproblem lösen. Sie sprühen täglich rund 17.500 Kubikmeter Grundwasser auf Transportbänder, Verkehrswege, Fahrzeuge und den Kohlenbunker.
Das Schaufelrad eines großen Baggers wird mit bis zu 1.000 Liter Wasser pro Minute besprüht.
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RWE muss das Land rekultivieren. Also bleiben eigentlich keine Langzeitschäden. Aber stimmt das wirklich?
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"Wenn man sich heute die Rekultivierung anschaut, dann ist es nicht mehr die Rekultivierung, die man in den 50er oder 60er Jahren vorgenommen hat. Damals hat man einfach rekultiviert und nur Pappeln angepflanzt; heute hat man große Mischwälder, die man anpflanzt. Es ist eine sehr gemischte Landschaft, die aufgebaut wird und die sehr, sehr interessant ist, wenn  man sich die Flora und Fauna anschaut in der Rekultivierung. So haben wir in den rekultivierten Flächen im rheinischen Revier insgesamt über 3500 Tier- und Pflanzenarten, die hier in diesen Bereichen leben. Das wissen wir deshalb sehr genau, weil es zwischenzeitlich über hundert wissenschaftliche Arbeiten gibt,  die sich mit der Rekultivierung im rheinischen Revier befasst haben. Man hat zwischenzeitlich sehr viele Pflanzenarten nachgewiesen, darunter auch Orchideenarten, die in Deutschland bereits als ausgestorben galten."


André Bauguitte, Pressesprecher RWE Power AG
 

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Ist der Tagebau ausgekohlt, werden seine Spuren beseitigt. Die Rekultivierung beginnt. Fruchtbare Böden kommen zurück, Bäume werden gepflanzt, eine neue Landschaft entsteht.   Anfangs wurden dabei viele Fehler gemacht: Bäume waren nicht „standortgerecht“, Bodenverdichtung und Staunässe erschwerten die Wiederaufforstung.   Seit 1950 ist gesetzlich geregelt, wie die Landschaft wiederhergestellt werden muss. Das "Gesetz über die Gesamtplanung im Rheinischen Braunkohlengebiet" verlangt unter anderem, das wissenschaftliche Erkenntnisse beachtet werden.
   
Die Natur kommt zurück    

Rund 290 Quadratkilometer haben die Tagebaue im Rheinischen Revier bisher beansprucht. Etwa  200 Quadratkilometer davon sind rekultiviert worden. Heute sind dort wieder Äcker, mehr Wälder als vorher und künstliche Seen. Die „Sophienhöhe“ am Tagebau Hambach und die Seen in der Ville sind Beispiele dafür. Wo die Kohle fehlt, bleibt nach der Verfüllung ein Restloch, so auch beim Tagebau Garzweiler. Gefüllt mit Rheinwasser wird daraus nach 2045 ein See, der größer sein wird als der Chiemsee.  
 
Streit um die Qualität von Boden, Wald und Wasser  

Die Lößvorkommen im rheinischen Braunkohlenrevier sind einmalig in Europa. Um sie wiederverwenden zu können, müssen sie sorgfältig vom Abraum getrennt und gelagert werden. Sieben Jahre muss RWE die Flächen später vorbereiten, bevor sie an die Landwirte zurückgegeben werden können. Danach haftet der Konzern noch zehn weitere Jahre für ihre Qualität. Trotzdem wird oft darüber gestritten, ob die neuen Böden so gut sind wie die alten es waren.   Auch der neue Wald ist anders als der alte. Die Rekultivierung sei „auf absehbare Zeit nicht in der Lage, den Verlust von Altwald-Ökosystemen zu ersetzen“, schreibt der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND). Ob sich seltene Tierarten, die im Hambacher Forst leben, später im neuen Wald wieder ansiedeln werden, sei fraglich.   Bei den künstlichen Seen befürchten Umweltexperten, ihre Wasserqualität könnte nicht ausreichend sein. Die bisher geschaffenen Wasserflächen zeichnen sich allesamt durch erhöhten Salzgehalt und Nährstoffarmut aus. Unklar ist, ob die riesige Wasserfläche von Garzweiler das künftige Klima im Rheinland verändern wird.
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Umsiedlung

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„Man muss das Thema Umsiedlung von den Menschen her sehen und wie sie davon betroffen sind. Die Heimat, in der sie über Jahre und Jahrezehnte gelebt haben und aufgewachsen sind, verändert sich stark. Junge Menschen können damit in der Regel sehr gut umgehen, denn mit den Entschädigungen, die sie erhalten, können sie woanders neues Eigentum errichten. Erheblich schwieriger ist das bei älteren Menschen, und hier gilt es in einem gemeinsamen Prozess diese Menschen mitzunehmen“.

  
André Bauguitte, Pressesprecher RWE Power AG               


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Seit 2006 wird  das neue Immerath errichtet. Bis Ende 2015 soll alles fertig sein. Aber außer den Häusern sind auch viele Einwohner neu. Nur rund die Hälfte der Bewohner aus Alt-Immerath ist in den neuen Ort gezogen, unter ihnen auch der Arzt Klaus Mertens.
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Der Tagebau kommt täglich einen Meter näher. Bis zum Ende der Braunkohlenzeit im Rheinland werden 45 000 Menschen  ihre Heimat verloren haben. Spätestens in zwei Jahren wird vom alten Immerath nichts mehr übrig sein.
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Multimediadokumentation im Rahmen der Projektwoche des Studiengangs Technikjournalismus im Sommersemester 2015

Text - Foto - Audio - Video - Grafik - Musik
Sabrina Berrisch
Marie-Theres Demmer
Johanna Diewald
Lisa Eidam
Marina Emsing
Julia Froolyks
Jan-Philipp Forche
Jochen Herrmann
Leo Kölzer
Lea Lindenberg
Deliah Michely
Julian Neitzert
Nina Rink
Daria Tomala

Leitung
Sabine Fricke
Dr. Wolfgang Koch



Rechte
Luftaufnahme Immerath
Seite: „Immerath muss weichen“
Ralf Hergarten 
HeliFotoSupport

Foto Hauswand mit Schild
Seite „Wenn es Nacht wird…“
Bodoklecksel
Lizenz CC BY-SA 3.0
Quelle: Wikipedia

Graphik Wasserversorgung im Feuchtgebiet
Seite „Biotope am Tropf“
RWE Power AG (RWE)

Musik
Popvirus

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