Hinweis

Für dieses multimediale Reportage-Format nutzen wir neben Texten und Fotos auch Audios und Videos. Daher sollten die Lautsprecher des Systems eingeschaltet sein.

Mit dem Mausrad oder den Pfeiltasten auf der Tastatur wird die jeweils nächste Kapitelseite aufgerufen.

Durch Wischen wird die jeweils nächste Kapitelseite aufgerufen.

Los geht's

Himmelskörper unt der Lupe

Logo https://technikjournalismus-hbrs.pageflow.io/himmelskorper-unter-der-lupe

Vor 100 Jahren stellte Albert Einstein die Relativitätstheorie vor. Mit dieser hat er eine neue Ära der Kosmologie geschaffen. Doch wie haben sich Sternwarten seitdem entwickelt? Mehr dazu auf den folgenden Seiten.
Zum Anfang
Schon in der Steinzeit gab es Sternbeobachtungsplätze. Das in der Jungsteinzeit errichtete Stonehenge besteht nur aus Steinen und diente nach heutiger Auffassung der Beobachtung von Sternen und Planeten. Dies schließt man daraus, dass die Anlage auf die Sommersonnenwende ausgerichtet ist.
Zum Anfang
Wer genau das Teleskop erfunden hat, ist bis heute nicht nachgewiesen. Galileo Galilei jedoch machte es weltberühmt. Er baute Fernrohre, die Objekte zwanzigfach vergrößern konnten. Unter anderem beobachtete er Sterne, Nebel, die Sonne, den Mond und einige Planeten.
Doch wie funktionieren Sternwarten überhaupt?
Zum Anfang
Zum Anfang
Zum Anfang






Die Brennweite beschreibt den Abstand zwischen Spiegel/ der Linse und dem Brennpunkt. Je größer die Brennweite bei gleichem Durchmesser ist, desto höhere Vergrößerungen kann man erreichen.

Zum Anfang
Da man mit Teleskopen eine maximale Vergrößerung erreichen wollte, baute man sie immer größer. Dadurch sind die Teleskope teilweise so schwer geworden, dass sie von riesigen Gerüsten gestützt werden mussten.
Heutzutage werden Linsen sehr viel feiner geschliffen, sodass man sie ganz dicht hintereinander in einem Teleskop schichten kann. Somit erhält man den Brennpunkt auf einer kürzeren Strecke. Durch dieses Prinzip, kann man Teleskope kleiner bauen und dennoch eine maximale Vergrößerung erreichen.
Zum Anfang
Auch in diesem Bereich gibt es zu damals einen großen Fortschritt. "Früher wurden etwa 80% des Lichtes reflektiert und nur 20% kamen durch. Bei heutigen Teleskopen kommen ungefähr 99% durch die Linse durch", berichtet Oden.
Auch dies lässt sich auf die fein geschliffenen Linsen zurückführen.
Zum Anfang
Wenn Wolken den Himmel verdecken, kann auch das beste Teleskop nicht zu den Himmelskörpern durchdringen. Der Physiker Peter Oden hat das Gefühl, dass sich das Wetter in den letzten zwanzig Jahren verschlechtert hat: "Wir bieten unseren Besuchern jeden Montag an, mit uns durch die kleinen Teleskope zu schauen. Doch ich würde schätzen, dass das aufgrund der Wolken im Durchschnitt nur jeden dritten Montag klappt. Das war früher anders".
Zum Anfang
Zum Einen wird durch ein Kuppeldach ermöglicht das Teleskop auf jeden möglichen Winkel Richtung Himmel zu positionieren. Zum Anderen soll die Kuppel Luftverwirbelungen verhindern. Der wohl wichtigste Punkt ist, dass die Kuppel ungebetenes Licht abschirmt und man so viel besser durch das Teleskop sehen kann.
Früher wurde die Kuppel per Hand bewegt. Dies dauerte einige Minuten. Heute funktioniert das vollautomatisch.
Zum Anfang
In Bonn wurde 1844 angefangen Sterne zu beobachten. Friedrich Wilhelm August Argelander baute eine Sternwarte. Diese nutzte er, um mit seinen Mitarbeitern Sternpositionen zu bestimmen und zu katalogisieren. Die Positionen wurden von Julius Schmidt in seinen Tagebüchern handschriftlich festgehalten. Zwischen 1852 und 1859 erfassten Argelander und seine Mitarbeiter alle Sterne, die von Bonn aus sichtbar waren. Insgesamt waren es 324.198.
"Die Bonner Durchmusterung machte das Argelander Institut weltberühmt" erzählt Peter Oden.
Zum Anfang
Durch die Anschaffung des Bonner Doppelrefraktors wurde die Sternwarte 1899 erweitert. Heute werden in dem großen Refraktorium nur noch Vorträge gehalten. Dafür gibt es aber kleine handliche Teleskope, durch die Besucher jeden Montag die Gelegenheit haben in das Weltall zu schauen. Das kleine Refraktorium wird zurzeit saniert. Wenn es fertig ist, wird es mit der modernsten Technik ausgestattet sein. „Ich kann am Computer eine Position angeben und das Teleskop richtet sich dann komplett automatisch dahin aus“, Oden. Er ist begeistert von dem technischen Fortschritt.
Zum Anfang
Der Radioastronom Bernd Klein gibt einen Ausblick in die Zukunft: "Man möchte immer noch empfindlichere Sternwarten bauen, um noch weiter ins Weltall schauen zu können  beziehungsweise noch weiter in die Vergangenheit".
Zum Anfang
Zum Anfang

Zum Anfang

Zum Anfang
Scrollen, um weiterzulesen Wischen, um weiterzulesen
Wischen, um Text einzublenden