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TREE-Forschungskonferenz 2017

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Experten und Expertinnen aus dem In- und Ausland teilten im Rahmen der TREE-Forschungskonferenz ihre Sichtweisen auf autonome Technologien mit Studierenden, Fachleuten und Gästen der Hochschule. Sie brachten die Sichtweisen der Ingenieurwissenschaften,  Informatik, Biologie, Soziologie, Philosophie, Genderforschung und der Robotik-Praxis in den Diskurs ein.
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                             "Wir müssen uns als die kulturellen Väter
                             und Mütter autonomer System  fragen, ob
                             und
wenn ja, welche Systeme wir
                             in Umlauf bringen
wollen und welche wir
                             nicht in Umlauf bringen
sollen. Und damit
                            sind wir beim klassischen
Ethikdiskurs und
                           der Frage, was eine Haltung
oder Handlung
                           gut macht."

                           
                            Professor Dr. Hartmut Ihne,
                            Präsident der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg




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Walter Zulauf,
Direktor Technologie der Güdel Group AG

Wolfgang Wägele, Direktor ZFMK,  Sprecher der Forschungsmuseen der Leibniz Gesellschaft, Bonn

Iris Groß, Vizepräsidentin Lehre Hochschule Bonn-Rhein-Sieg

Kira Kastell, Professorin für Übertragungstechnik im Fachbereich Informatik

Ranga Yogeshwar, Wissenschaftsjournalist

Dirk Helbing, Computational Social Science, ETH Zürich

Hartmut Ihne, Hochschulpräsident

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„Kann autonome Technik jedes Jahr 1,2 Millionen Menschenleben retten?“

Ranga Yogeshwar, Wissenschaftsjournalist und Moderator der Podiumsdisskusion

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Rund 250 Studierende, Mitarbeiter und Gäste der Hochschule nahmen an der Podiumsdiskussion teil.
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Wer trägt die Verantwortung bei autonomer Technik? Hier gab es unterschiedliche Meinungen: In erster Linie wurden der      
                    Gesetzgeber, der  Entwickler oder der Anwender in der Pflicht gesehen. Die Diskussionsteilnehmer waren sich  darin einig, dass die Einführung autonomer Technik Diskurs erfordert.
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                                            "Die Technik entwickelt sich immer
                                             weiter, aber sie hält nicht mit der
                                             Datenmenge Schritt."
                         
                                              Professor Dr. Dirk Helbing, ETH Zürich

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Die Verfügbarkeit und Nutzung riesiger Datenmengen eröffnet Chancen, hat aber auch Risiken. Professor Helbing, Mitautor des Digitalen Manifestes, fordert deshalb eine "digitale Kultur", um die neuen Technologien im Sinne der Demokratie zu nutzen.
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"Autonome Systeme können unser
Leben lebenswerter machen."


Prof. Dr. J. Wägele, Direktor ZFMK,
Sprecher der Forschungsmuseen
 der Leibniz Gesellschaft

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In der Hochschulstraße präsentierten Studierende des Studiengangs Maschinenbau Forschung rund um das Thema Technische Autonomie. Die Posterausstellung inspirierte die Diskussionen mit den Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen in den Fachpanels.


 
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"Nimmt Automation den Menschen Arbeit weg?"


Nicola Tomatis, Geschäftsführer  von Blue Botics sagt: Ja. Doch an anderer Stelle entstünden durch Automatisierung wiederum neue Arbeitsstellen. Automation sei außerdem notwendig, um im Wettbewerb mithalten zu können.
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"Unsere jetzigen Systeme sind nichts
anderes als Werkzeuge und wir entkommen
unserer Verantwortung nicht, wir sind es,
die diese Systeme erschaffen."


Für Prof. Dr. Michael Lauster sind autonome Systeme an sich weder etwas Gutes, noch etwas Schlechtes. Ein Computer folge nur den Anweisungen des Programmierers. Sie also seien das, was der Mensch daraus macht.

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"Natur und Technik sind keine Gegensätze, Technik kann zum Schutz der Lebenswelt beitragen."

Prof. Dr. J. Wägele, Direktor ZFMK, Sprecher der Forschungsmuseen der Leibniz Gesellschaft


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"Zur Katalogisierung und Erfassung unserer Artenvielfalt brauchen wir automatische Bildanalyse-Systeme. Grundprinzipien existieren schon in fast jeder Digitalkamera."




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"Der Mensch legt fest, ob spezifische Formen der Technik einen Beitrag zur Humanisierung oder Dehumanisierung der Lebenswelt leisten."

Prof. Dr. Dieter Sturma, Institut für Wissenschaft und Ethik IWE/Deutsches Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften DRZE



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Dieter Sturma betont, dass
die Grundsatzdiskussionen zur technischen Autonomie weitergeführt werden müssen und zwar transparent und öffentlich. 
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"Kluge und innovative Fragen werden immer wichtig bleiben, um gute Antworten geben zu können - auch für Computerprogramme."

Junior-Prof. Dr. Matthias Hagen,
Big Data Analytics, Bauhaus-Universität Weimar
 

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Künstliche Intelligenzen können auch beim Verfassen von Texten helfen. Computer können zum Beispiel Texte umschreiben. Solche Tools lassen sich unter anderem zur Plagiatanalyse oder zur Textvereinfachung einsetzen.
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"Wir leben im Zeitalter der großen Täuschung. Technologie kann uns Menschen durch gefilterte Informationen beeinflussen, ohne dass wir es überhaupt merken."

Prof. Dr. Dirk Helbing,
Computational Social Science, ETH Zürich
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Helbing sieht in Big Data auch die Möglichkeit, Daten zum Wohle der Allgemeinheit zu verwenden. Durch ein großes Netzwerk soll den Bürgern ein großer Datensatz zur Verfügung gestellt werden. Diese Daten könne man nutzen, um die Probleme der Menschheit, wie etwa Klimawandel oder Armut zu bekämpfen.
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"Männer und Frauen haben andere Sichtweisen auf die Entwicklung von technischen Produkten und setzen andere Schwerpunkte. Wir brauchen Teams, in denen auch verschiedene Herkünfte, Kulturen und Altersgruppen vertreten sind."

Prof. Dr.-Ing. Kira Kastell,
University of Applied Sciences Frankfurt

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                  "Hätten wir mehr Studentinnen in Fächern wie
                   Maschinenbau und Elektrotechnik, wenn wir
mehr
                   Professorinnen als Vorbilder hätten?"


                   Prof. Dr.-Ing Kira Kastell,
                  Frankfurt University of Applied Sciences








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Zum Abschluss diskutierten alle Beteiligten mit Gästen und Studierenden die Ergebnisse der Konferenz.
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Quellen:
Fotos: (Fototeam):
Ruben Schäfer
Jennifer Kosch
Dominik Müller
Marc Bieschinski
Elif-Nilüfer Sen
Zakaria Bouakil
Roman Heinrichs
Alina Mack
Karina Resinkin

Text:
Mohamed Abuzarigh
Laura Hennigs


Betreuer: Filmemacherin Sabine Fricke und Professorin Dr. Katharina Seuser

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